1. Akt

Der mächtige persische Held Rostam reitet auf seinem berühmten Hengst Raksch im Land Samangan zur Jagd. Während einer kurzen Rast wird sein Pferd gestohlen. Er eilt zum König von Samangan und fordert wütend sein Pferd zurück. Andernfalls würde er ihn, so droht er dem König, aus Rache töten. Der eingeschüchterte König verspricht, daß man sein Pferd finden werde. In der Zwischenzeit läßt er zu Ehren seines Gastes ein Festmahl vorbereiten.
In der folgenden Nacht betritt Tamineh, die Tochter des Königs, Rostams Schlafgemach. Sie erklärt ihm ihre Liebe und sagt ihm, daß sie ein Kind von ihm möchte. Rostam ist von ihrer Schönheit geblendet und vermählt sich mit ihr noch in derselben Nacht. Er überreicht ihr sein Armband und weist sie an, dieses dem Kind später, sollte es ein Knabe sein, am Arm zu befestigen, sollte es jedoch ein Mädchen werden, so solle sie es im Haar tragen. Im Bewußtsein der ständigen Bedrohung durch seine Feinde befiehlt er Tamineh, seinen Namen geheim zu halten. Am nächsten Morgen übergibt der König Rostam dessen wiedergefundenes Pferd Raksch. Er ist überwältigt vor Freude, als er von der Vermählung Taminehs hört. Rostam reitet sodann auf seinem Hengst Raksch davon.
Tamineh gebärt einen Sohn und nennt ihn Sohrab. Das Kind wächst zu einem Helden heran. Als Sohrab entdeckt, daß Rostam sein Vater ist, möchte er ihn zum König von Persien machen und erklärt dem korrupten persischen König Kavus den Krieg.
König Afrasiab vom benachbarten Königreich Turan, ein Feind der Perser und auch des Helden Rostam, erfährt von Sohrabs Identität und seinen Plänen und zettelt umgehend eine Verschwörung an. Er schickt Sohrab eine Armee unter dem Feldherrn Hooman zur Verstärkung, um Persien zu unterwerfen. Dem Feldherrn wird befohlen, die Identität von Sohrabs Vater nicht preiszugeben. Sollte Sohrab von seinem Vater unwissentlich in der Schlacht getötet werden, so würde Rostam aus Kummer sterben, sobald man ihm die Identität seines Sohnes offenbaren würde. Sollte Sohrab gewinnen, so würde ihn Afrasiab noch in derselben Nacht töten. Wie auch immer, Afrasiyab würde beide Feinde vernichten.
König Kavus schreibt an Rostam, der dem König Kavus dient, um ihn vor der Gefahr, die von dem mächtigen Krieger Sohrab und den Turanern droht zu warnen. Rostam antwortet, daß so ein starker Held nicht aus dem Volk der Turaner kommen kann. Er meint, er hätte einen Sohn von der Tochter des Königs von Samangan, aber der wäre noch viel zu jung um dieser Sohrab zu sein.

 

2. Akt

Der ahnungslose Sohrab akzeptiert Afrasiyabs Angebot, ihm eine Armee zu Hilfe zu schicken. Sohrab nimmt den iranischen Ritter Hajir gefangen. Hajir soll Sohrab im Lager der Perser Rostam zeigen. Der Ritter fürchtet die Kraft Sohrabs und hat Angst, daß dieser Rostam töten könnte, was die Macht der Turaner noch erhöhen würde. Daher lügt Hajir und sagt, daß Rostam nicht im Heer der Perser ist.
Aber schon in der ersten Schlacht stoßen Rostam und Sohrab aufeinander. Dieser fragt den anderen, ob er Rostam sei. Rostam verleugnet seine Identität aus Angst, der jüngere Held würde die Schlacht gewinnen und Schande über seinen Namen bringen. In der zweiten Schlacht hindert er Sohrab, ihn zu erdolchen, indem er ihm erklärt, es sei nicht persische Tradition, seinen Feind bei der erstbesten Gelegenheit zu töten. In der dritten Schlacht fällt Sohrab unter Rostams Händen und er läßt diese Tradition dabei selbst außer acht.
Sohrab, der im Sterben liegt, prophezeit seinem Gegner, daß sein Vater Rostam ihn rächen würde. Rostam verlangt von Sohrab einen Beweis seiner Identität, worauf dieser ihm sein Armband zeigt. Rostam ist entsetzt und verzweifelt. Er möchte sich selbst töten, wird aber von seinem Feldherrn daran gehindert. Sohrab sagt noch sterbend zu seinem Vater, daß er gekommen sei mit der Absicht, ihn zum König zu machen. Als Tamineh die Botschaft vom Tod Sohrabs hört, kleidet sie sich in schwarze Gewänder und läßt ihr Schloß schwarz ausmalen. Bald darauf stirbt sie letztendlich an gebrochenem Herzen.