Peter Edelmann / Bariton
Rostam

Er ist der Sohn des berühmten Baß-Baritons Otto Edelmann (*1917), der auch seine Ausbildung an der Wiener Musikhochschule leitete. Während dieser vierjährigen Ausbildung, die durch Lied- und Opernkurse ergänzt wurde, nahm er bereits an einer Europa-Tournee mit Mozarts 'Nozze di Figaro' teil, bei der er die Partie des Grafen sang. 1985 wurde er an das Stadttheater Koblenz verpflichtet, an dem er in einem umfangreichen Rollenrepertoire aufsehenerregende Erfolge hatte. Man hörte ihn dort wie bei Gastspielen als Papageno in der 'Zauberflöte', als Grafen wie als Figaro in 'Figaros Hochzeit', als Don Giovanni, als Guglielmo in 'Così fan tutte', als Marcello in Puccinis 'La Bohème', als Lord Tristan in 'Martha' von Flotow, als Förster im 'Schlauen Füchslein' von L.Janácek, als Herrufer im 'Lohengrin', als Figaro im 'Barbier von Sevilla', als Salieri in 'Mozart und Salieri' von Rimsky-Korssakow, als Posa in Verdis 'Don Carlos', als Grafen Eberbach im 'Wildschütz' von Lortzing, als Dr. Falke in der 'Fledermaus' und 1989 in der Titelpartie der Oper 'Odysseus auf Ogygia' von Klaus Arp in Uraufführung in Koblenz. Als Gast sang er u.a. am Nationaltheater Mannheim, an den Opernhäusern von Dortmund und Wuppertal, in Trier und Krefeld. 1989 gastierte er erstmals an der Staatsoper Hamburg; 1990 wurde er an die Deutsche Oper Berlin engagiert. Hier sang er 1991 den Papageno, 1993 den Guglielmo, 1995 in der Suppé-Operette 'Die schöne Galathee', 1996 den Thésée in 'Oedipe' von Enescu und den Melot im 'Tristan', am Opernhaus von Dortmund 1991 den Don Giovanni. Bei den Festspielen von Schwetzingen wirkte er 1992 in der Uraufführung der Oper 'Desdemona und ihre Schwestern' von S.Matthus mit. Große Erfolge auch bei Konzertveranstaltungen in Wien, Budapest, Salzburg und beim Wexford Festival in Irland. 1989 gab er einen sehr erfolgreichen Liederabend in Wien; hinzu traten zahlreiche Konzerte und Liederabende in den Zentren des westdeutschen Musiklebens, im Rundfunk, im deutschen wie im österreichischen Fernsehen. Im Juli 1989 wurde er der Gewinner des Haupt- wie des Mozartpreises im Internationalen Belvedere-Wettbewerb in Wien und gewann dazu sechs Sonderpreise.

 

Helmut Wildhaber / Tenor
Sohrab

Geboren in Klagenfurt/Österreich. Er studierte Anglistik und Sport in Graz (Abschluß Mag. phil.) und Gesang an der Hochschule für Musik in Graz bei Hilde Rössel-Majdan, Erik Werba und Kurt Equiluz (Diplom und Lehrbefähigung).
1973-1976 erfolgte ein Engagement an der Staatsoper Braunschweig. Seit 1980 ist er Ensemblemitglied der Staatsoper Wien, an der er 1990 zum Kammersänger ernannt wurde.
Gastauftritte führen ihn an bedeutende Opernhäuser (Paris, Madrid, Barcelona, Berlin, Dresden, Leipzig, Tokio, Venedig Teatro Venice, Brüssel, etc.), an denen er mit Partien wie „Andres“ (Berg, „Wozzeck“), „Max“ (Krenek, „Jonny spielt auf“), „Pedrillo“ (Mozart, „Entführung“), etc. gastiert.
Wildhaber arbeitet mit großen Orchestern (Wiener Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Berliner Philharmoniker, Berliner Symphoniker, Gewandhausorchester Leipzig, Scottish Chamber Orchestra, Concentus musicus, etc.) in Konzerten und bei Festspielmitwirkungen in Salzburg, Bregenz (u.a. 1996 „Die Nacht“ v. G. F. Haas), Wiener Festwochen, Schubertiade Wien, Prager Frühling, Carinthischer Sommer, steirischer herbst, Belgisches Bachfestival, Schleswig-Holstein-Festival, Händel-Festspiele, Mexico-City etc. zusammen.
Seine internationale Konzerttätigkeit führt ihn mit bedeutenden Dirigenten wie Abbado, Maazel, Stein, Sir Colin Davis, Sinopoli, Pretre, Sir Charles Mackerras, Matacic, Harnoncourt, Zedda, Gielen, Dohnanyi, Roshdestwenskij, Albrecht, etc., und berühmten Regisseuren wie u.a. Neuenfels („Die Wände“.Holszky), Kupfer („Die Soldaten“-Zimmermann), Götz Friedrich („Un re in ascolto“-Berio), Herrmann („Entführung“), Harold Prince („Turandot“), F. Schuh („Wozzeck“) zusammen.
Helmut Wildhuber gilt als Spezialist auf dem Gebiet des Oratoriums und des Liedgesanges. Zahlreiche Rundfunkaufnahmen von Lieder- und Arienabenden geben davon Zeugnis. Die große Anzahl der Plattenaufnahmen zeigt die Vielseitigkeit von Helmut Wildhaber u.a. „Saul“ von Händel und Harnoncourt, „Freimaurerkantaten“ unter Haselböck, „Don Giovanni“ von Gazzaniga unter Bruno Weil. (Zusammenarbeit mit Firmen wie Decca, CBS, Sony Classical, Telarc, Teldec, Novalis, etc.)

Donna Ellen / Sopran
Tahmineh

wurde im kanadischen Fergus/Ontario geboren, studierte Lied- und Operngesang bei Victor Martens an der Wilfried Laurier University ihrer Heimatstadt und absolvierte darüber hinaus Meisterkurse bei Helmuth Rilling, Elly Ameling, Dame Gwyneth Jones und KS Hilde Rössel-Majdan. Im Anschluss an erste Auftritte an der „Canada Opera Piccola“ und im Rahmen der Weltausstellung von Vancouver 1986 (Menottis The Telephone) ermöglichte ihr ein Stipendium den Eintritt in das Opernstudio der Oper Zürich. 1987 wurde sie an das Landestheater Linz engagiert, wo sie in den darauffolgenden elf Jahren eine umfangreiche Palette an ersten Fachpartien gesungen hat. 1998 hatte sie am Linzer Landestheater in der Uraufführung von Balduin Sulzers Oper Proteus einen herausragenden Erfolg.
Donna Ellen gilt als universelle Künstlerin diverser Stile zwischen dem Barock und der zeitgenössischen Musik; sie hat deshalb auch zahlreiche Werke unserer Tage aus der Taufe gehoben, wie etwa Kurt Schwertsiks „Die Welt der Mongolen“, Gunter Waldeks „Das hohe Lied“ sowie Kompositionen von Rudolph Jungwirth, Lukas Ligen und Fridolin Dallinger. Zahlreiche Konzert- und Opernengagements führten die Künstlerin nach Deutschland, Frankreich, Spanien, Belgien, die Schweiz, die Niederlande und Italien. So sang sie etwa 1991 Mozarts „Die Zauberflöte“ in der Arena di Verona. Darüber hinaus gastiert sie regelmäßig in den USA und Kanada.
1999 sang sie Johann-Strauß-Konzerte in den großen Städten Japans, gefolgt von einer konzertanten Aufführung von Richard Strauss' „Der Rosenkavalier“ im italienischen Lignano. Sie debütierte im Rahmen der Hörgänge im Wiener Konzerthaus und sang dort auch in Richard Strauss' Oper Daphne unter Ulf Schirmer. Im August brachte sie das Werk „So weiß wie Schnee, so rot wie Blut“ von Ernst Ludwig Leitner im Rahmen der Gmundner Festspiele zur Uraufführung (Dirigent: Peter Keuschnig) und sang im Oktober den Sopranpart in Carl Orffs „Carmina burana“ mit dem Nö. Tonkünstlerorchester in der Babenbergerhalle Klosterneuburg.
Als musikalische Botschafterin der Stadt Wien, in der sie heute als freischaffende Künstlerin lebt, eröffnete Sie die „Wiener Kulturtage 2000“ in China gemeinsam mit dem Johann-Strauß-Ensemble. Im Herbst 2001 sang sie im Festspielhaus St. Pölten in der österreichischen Erstaufführung der Philip Glass Oper „Satyagraha“ die Rolle der Ms. Naidoo.

Paul Armin Edelmann / Bariton

Shahe Samangan,

Afrasiab, Hajir


wurde in Wien geboren und war von 1977 bis 1981 Mitglied der Wiener Sängerknaben ehe er von 1986-1992 sein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und darstellenden Kunst in Wien bei seinem Vater, dem berühmten Bassisten KS Otto Edelmann absolvierte und mit dem Diplom abschloss.
Von 1992 bis 1997 war Edelmann am Stadttheater Koblenz fest engagiert, wo er sich als lyrischer Bariton 25 Fachpartien in Oper & Operette erarbeitete.1997 kehrte er nach Wien zurück und war von da an selbständig tätig. Gastspiele führten den Sänger zunächst an die Wiener Kammeroper, das Theater Bremen, das Landestheater Salzburg, an die Staatstheater in Darmstadt und Wiesbaden und die Kölner Oper.
1996 gastierte er bei den Seefestspielen in Mörbisch als Dr. Falke in der Fledermaus, 1997 als Papageno beim Wiener Festival „Mozart in Schönbrunn“.
1998 debütierte er als Papageno an der Wiener Staatsoper und sang die Uraufführung von Salvatore Sciarrinos Oper „Luci mie traditrici“ bei den Wiener Festwochen & den Schwetzinger Festspielen. Im November 1998 sang er im Vatikan zu Ehren von Papst Johannes Paul II. 1999 debutierte er am Theatre de la Monnaie in Brüssel.
2000/2001 war er im Theatre de la Monnaie in Brüssel mit einer Neuproduktion von Sciarrinos „Luci mie traditrici“ (Regie: Trisha Brown) zu hören , welche im Sommer 2001 in New York (Lincoln Center Festival) aufgeführt wurde. An der Komischen Oper Berlin singt er von 2000-2003 den Ottokar im Freischütz (Weber), an der Wiener Staatsoper sang er den Papageno (1998-2000) in der Neuinszenierung der Zauberflöte (M.A.Marelli) .Weiters debutierte er im Januar 2001 als Papageno im Teatro Real in Madrid & mit Mozarts Grabmusik im palau de la musica Valencia.
Fernsehauftritte in den Jahren 1995 bis 2001 bei den Sendern ORF, ZDF, ARD, 3SAT, CHANNEL 7, RAI UNO, ARMENIEN TELEVISION. Als Konzertsänger gastierte er im Wiener Konzerthaus (Grosser Saal &Mozartsaal), Wiener Musikverein, weiters im Brahmssaal & im Großen Festpielhaus in Salzburg. Darüber hinaus tritt er regelmäßig mit Konzerten in den USA ( Newport Music Festival), Österreich ( Brucknerhaus Linz, Sommerarena Baden) ,in Japan, Kanada, China, Spanien, Frankreich, Deutschland und Australien auf.

Alexander Kaimbacher / Tenor
Ferdowsi,
Erzähler,

Mobed

Alexander Kaimbacher wurde am 26. Dezember 1969 in Villach geboren. Nach seiner Schulzeit studierte er Sologesang bei KS Hilde Rössel-Majdan, Schauspiel und Waldorfpädagogik am Goetheanistischen Konservatorium in Wien. 1996 schloß er sein Gesangs- und Schauspielstudium ab. Seine musikalische Ausbildung setzte er bei Nicolai Gedda und in den Meisterkursen von Dietrich Fischer-Dieskau fort.
Seit 1989 sang er zahlreiche Konzerte und Liederabende in Österreich und Deutschland, Italien und der Schweiz. Er wirkte bei CD und Rundfunkproduktionen in ganz Europa mit. Zu wichtigen Stationen zählen Auftritte im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus und im Linzer Brucknerhaus. Im Mai 2000 folgte eine Konzertreise nach Israel, wo er im Rahmen des Festival Israel die Kantate Ester von Christian Josef Lidarti sang.
Sein Bühnendebut gab er 1998 am Stadttheater Baden in der Rolle des Orpheus von Jacques Offenbach. 1999 folgte der Rustichello in Tan Duns moderner Oper Marco Polo und der Thespis in Jean Phillipe Rameaus Barockoper Platée in Wilhering. An der Wiener Kammeroper war er als Caramello in Eine Nacht in Venedig von Johann Strauß engagiert.
Im Frühling 2000 sang er bei der Neuen Oper Wien die Titelpartie von Leonard Bernsteins Candide die Rolle des Albert Herring von Benjamin Britten. Im Juni wurde ihm vom Opernhaus Zürich der Armin Weltner Förderungspreis für einen jungen österreichischen Sänger verliehen. Im Rahmen des Carinthischen Sommers 2000 hat er die Rolle des Mozart in Nikolai Rimsky-Korsakows Oper Mozart und Salieri verkörpert.
2001 folgte die Neujahrskonzertreihe mit dem Niederösterreichischen Tonkünstlerorchester unter Alfred Eschwe, im Frühling die Partie des Lysander in Benjamin Brittens Sommernachtstraum an der Wiener Volksoper, im April/Mai die Wiederaufnahme von Leonard Bernsteins Candide, im Sommer die Partie des Zarewitsch von Franz Lehár in Langenlois unter Uwe Theimer. Im September 2001 sang Alexander Kaimbacher in La Canterina und Lo Speziale von Joseph Haydn bei den Haydn Festspielen in Eisenstadt.